Ein Blick in die Geschichte – Was ich an der Evangelischen Welt schätze

von | Sep 11, 2019 | news | 0 Kommentare

Endlich liegt nun ein neuer Abschnitt in meinem Blog vor.  Der Sommer bot sehr viele neue Gelegenheiten zu Austausch und Gespräch. Jetzt bin ich wieder in Hartberg (Steiermark, Österreich). Ich rechne damit, am 15. Oktober heimzufahren, wenn der Herr es will.  Ich bin mir bewusst, dass ich älter werde und meine Zeit hier auf Erden unerwartet zu Ende gehen kann. Wie ich früher einmal sagte, würde ich gerne noch bis 92 arbeiten … damit stehen noch weitere zehn hoffnungsvolle Jahre vor mir. Andererseits versuche ich, Realist zu sein und reise demnach mit Anweisungen von meiner Seite, was im Fall meines Todes zu tun ist.

Da ich eine neue Herbstzeit beginne, bin ich sehr dankbar dafür, was ich als evangelischer Christ entdeckt habe.  Die wunderbaren Lieder wie z.Bsp.“Wie groß bist du“ und „Amazing Grace“. Diese Lieder singt und betet man gleichzeitig. Noch dazu wecken die schönen Melodien die Seele auf. Ich weiß, dass es Weisen aus dem Westen sind. Dann gibt es auch Gesänge aus Thailand, die wunderbare Gebete sind, aber als Abendländer musste ich mich erst an diese fremden Melodien gewöhnen.

Beten bedeutete immer ein Geheimnis und eine Freude für mich. Ein Geheimnis deshalb, weil ich noch nicht weiß, wie man betet…aber ich freue mich, es trotzdem zu tun.

  • Der Herr gab uns ein schönes Gebet: Das „Vaterunser“ als Antwort auf die Frage der Jünger ‚Herr, lehre uns beten‘. Ich habe die vielen verschiedenen Arten zu schätzen gelernt, wie man dieses Gebet mehrmals sprechen kann und es nicht heruntergeleiert werden muss.
  • Dann gibt es auch noch die Psalmen. Jesus hat sie ja auch gebetet. Sein beklemmender Schrei „Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?“ berührt immer noch unser Herz.
  • Es gibt begnadete Menschen, die tiefsinnige Gebete geschrieben haben. Wie sie diese Worte gefunden haben, ist ganz erstaunlich…Es ist wohl ihre Gabe, sie zu verfassen, und wir erfreuen uns daran.
  • Ich glaube, dass auch mein eigenes Gebetsleben begrenzt ist. Ich habe eine lange Liste mit Namen von Personen, für die ich fast täglich bete. Ich nenne die Namen und bitte den Herrn um seinen Segen für diese Menschen. Manchmal kommt spontan ein spezielles Bedürfnis auf, das sie als Hilfe brauchen könnten, oder manche schöne Gedanken, mit denen ich sie segne. Ich bin immer noch dabei, Wege zu suchen, um mein Gebetsleben zu vertiefen. Wenn jemand Vorschläge hat, bitte, schreibt an tjvdweele@me.com, ihr werdet immer eine Antwort erhalten.
  • Auch gibt es schriftliche Gebete von Heiligen, die weitergereicht wurden vor inzwischen Hunderten von Jahren, wie z.Bsp. das Gebet der heiligen Brigitta von Schweden. Ihr Gebet über die Wunden Jesu und sein Blut, das danach floss, bete ich jeden Tag. Ich erinnere mich, wie sehr mein Vater es liebte, „über Jesu Blut“ zu sprechen und zu singen. Dann gibt es auch eine „Litanei der Demut“, die ich entdeckte und die mich ansprach. Auch die habe ich in mein tägliches Beten hineingenommen.
  • Jetzt bete ich jeden Tag das Brevier, eine Sammlung von Psalmen und Gebetstexten aus der Bibel, die viele Menschen allen Alters angeregt haben und die jetzt in verschiedenen Konfessionen immer mehr in den Mittelpunkt rücken.
  • Ich lebte nach dem Krieg einige Jahre (von 1947-49) bei den Eltern meiner Mutter in Zeeland. Am Sonntagmorgen hatten wir immer ein Ei (welch ein Luxus!) und nach Beendigung unseres Mahles sangen wir den ersten Psalm. Diese alte Melodie habe ich immer noch in mir und singe sie oft still für mich selbst.

Ein dankbarer Téo schaut auf das in der Geschichte zurück, was andere Gläubige uns überlassen haben.

Lobe den Herrn, meineSeele, und alles, was in mir ist, seinen heiligen Namen!

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