Meine Geschichte – Kapitel 13

von | Apr 2, 2019 | Meine Geschichte | 0 Kommentare

 Der Plan für die erste Gespräch

Regel Nummer eins lautet: Halte die Sicherheit des Klienten immer für die wichtigste Sache.

Klienten

  – Vor dem ersten Gespräch ist es wichtig, die emotionale Hygiene zu besprechen.

  – Besprich auch das Bedürfnis nach Vertraulichkeit mit dem, der Notizen macht. Als Leiter erkläre, wie jedes Trauma im Leben des einzelnen zu behandeln ist. „Zieh Jesus Christus an“ und „bitte um die Gnade, den Schutzzaun des Friedens von Gott zu erfahren“. Ermutige den Assistenten, zu den Schutzengeln zu beten, bitte die Heiligen im Himmel, das Beratungsgespräch zu unterstützen. Auch dass man mit dir als Leiter jederzeit besprechen kann, was immer die Betreffenden an Fragen haben.

  – Wenn sie oder er ein fähiger Assistent ist: entscheide über ihre / seine Eignung, ob sie oder er auch in der Beratung etwas sagen soll.

  – Sag ihr oder ihm, wie du ihnen vermittelst, dass sie sich einbringen – mit Augenkontakt oder Nicken…? Dem Leiter steht es zu, zu führen. Der Assistent sollte nicht neue Themen anschneiden. Sie oder er kann immer Gedanken äußern, nachdem der Klient gegangen ist.

   – Wer sitzt wo? Gibt es Fenster, wird der Klient gewöhnlich entscheiden, mit   dem Rücken zu ihnen zu sitzen. Lasst den Klienten wählen.

  – Stellt eine Uhr hinter dem Klienten auf, um zu sehen, wann ihr anfangen müsst, „aufzuhören“. (Meine Beratung dauert gewöhnlich nicht länger als 1 oder 1 1/4 Stunden). Manche Überlebende tauen erst vor Ende der Sitzung auf. Ihr könnt sagen: „Danke, dass du das mitteilst, lass uns das das nächste Mal besprechen“. Geht aber nicht über die vereinbarte Zeit, das gilt auch für euren Assistenten. Es kann andere Abmachungen geben; selbst wenn niemand anderer da ist, braucht es etwas Zeit, um mit den jeweiligen Assistenten deren Beitrag zu besprechen.

  – Beobachte die Körperreaktionen, wie es im Buch von Babette Rothschild empfohlen wird. Drei Bücher stehen hoch auf meiner Liste: Hilfe für den Helfer.Der Körper erinnert sich, und Der Körper erinnert sich.  Fallstudien. Auch Dr.Bessel van der Kolk, Der Körper behält die Narben.

  – Sprich mit dem Klienten, bevor gebetet wird: Wie stehst du zum Beten? Erlaubt er euch zu beten? In jedem Fall frag, wenn du über Gott sprichst, welchen Namen sie oder er Gott gibt. Bleib dabei, ihren oder seinen Namen für Gott zu verwenden. (Wenn sie für Gott keinen Namen nennen, frage ich sie, ob ich Gott mit der Bezeichnung „Friedenstaube“ ansprechen darf).

  – Sprich den Klienten während der Sitzung manchmal an, ob er ein Bedürfnis nach einer körperlichen Berührung hat. Wenn der Klient ein solches verspürt, bitte, gebt ihm nach!

   – Es kann auch sein, dass eine körperliche Berührung notwendig ist, sofern sie in einer der Kultur entsprechenden Weise geschieht und der Klient darum bittet. Der Kinderpsychiater Bruce Perry hat Kinder behandelt, die mit unvorstellbarem Schrecken konfrontiert waren: Sie waren Überlebende von Genozid, Zeugen von schweren traumatischen Situationen, Kinder, die in Toiletten und Käfigen aufwuchsen und Opfer von häuslicher Gewalt waren. Er sprach über ihre Erfahrungen von Trauma und Veränderung. In 2010 referierte er auf einer Konferenz über Jugendtraumata. Ich traf ihn in Belfast. Er berichtete, dass es Hirnareale gibt, die NICHT durch Worte erreicht werden. Einzig und allein durch Berührung von Hirn, Nacken und Bauch könnten diese traumatisierten Areale aktiviert werden. Darum ist ein zweiter Helfer so notwendig, gewöhnlich vom gleichen Geschlecht wie der Klient. Ich frage sie oder ihn (wenn es kulturell angemessen ist und der Klient bereitwillig zugestimmt hat), ihre oder seine Hände auf die Hände des Beraters zu legen, wenn wir für Brust, Magen oder Unterleib beten. Ich habe kein Problem, mit dem Klienten darüber zu sprechen, was er lieber hat, wo ich meine Hände auflege, auf seinen Kopf, Nacken oder Rücken, solange es über der Gürtellinie liegt. Sobald ich unsicher bin, was tun, und ich spüre, dass Reden über eine körperliche Berührung nicht angebracht ist, bete ich um eine „Lichtdusche“.

  – Dieses Bedürfnis kann genauso durch  eine Berührung vom Mächtigen Frieden Gottes gestillt werden wie auch in der Bitte um eine „Lichtdusche“ (= Das Licht Gottes durch den Körper fließen lassen, indem der Klient sich auf die Gegenwart Gottes in seinem Körper konzentriert). Stelle im Gespräch über die Lichtdusche eine Verbindung zum Blut Jesu Christi her. Jesus ist der Herr der Welt und Er ist der einzige, der uns von aller Ungerechtigkeit reinwaschen kann, da Er für unsere Sünden gestorben und zum Herrn geworden am dritten Tag auferstanden ist. Man kann – laut oder leise- beten: Bitte, Herr, dein Blut reinige auch diesen Teil seines Körpergedächtnisses. Ich ermutige sie oft, nicht bei jenen negativen Gefühlen zu verweilen, die mit den einzelnen Körperteilen zusammenhängen. Sie können Jesus vertrauen, dass Er erfüllt, was Er versprochen hat: uns von all unseren Sünden zu reinigen.

  – Manchmal ist die Frage sinnvoll, ob irgendein körperliches Problem vorliegt, wofür man ein Segensgebet sprechen könnte. Gewöhnlich fühlen sie sich nicht zuständig für Rückenschmerzen oder ein entzündetes Knie. Wenn man über eine schwierige familiäre Beziehung spricht (oder aus einer falschen biblischen Perspektive), schafft das oft kulturelle Schuldgefühle, die die Heilkraft Gottes blockieren.

  – Wenn sie ihr Einverständnis gegeben haben, dass Beten sinnvoll sein kann und im Falle, dass sie bei sich ein Bedürfnis wahrnehmen, oder du gegebenenfalls während der Sitzung beten willst: Frag sie immer zuerst: Was ist der kulturelle Hintergrund?

  ° Ist es in Ordnung, die Schulter oder den Kopf zu berühren? Oder

  ° Sie können später entscheiden, was sie möchten.

  ° Sie können sagen: Lieber nicht…

  – Sei vorsichtig, dass du nicht über das Haar streichst, vor allem bei Frauen; dabei handelt es sich um etwas sehr Vertrauliches. Sie müssen sich bewusst sein, dass deine Handlungen Segensgesten sind. Dein Verhalten und deine Worte sind ganz wichtig und vermitteln eine Unmenge an Bedeutungen. Körperliches Handeln kann Hilfe sein oder unerwartete Reaktionen hervorrufen: Wenn du merkst, „das war keine gute Idee“, gib es einfach zu. Deine Bereitschaft, einen Fehler einzugestehen, bewahrt dich auch davor, ein Guru zu werden… Du wirst von ihnen viel Verständnis zurückbekommen.

  – Gelegentlich habe ich die Erfahrung gemacht, dass Gott mich nicht daran hinderte, einen „Fehler“ zu begehen, damit ich so um Verzeihung bitten kann. Mehrere Male kam es vor, dass ich der erste Mann war, der einen Klienten um Verzeihung bat.

  – Danke Gott für alles, was du Gutes im Klienten siehst und hörst. Gib ermutigende Bemerkungen dazu, aber sei vorsichtig: Übertriebene Ermutigung kann Bitterkeit auslösen.

   – „Konfrontation ohne Beziehung führt zu Trennung“: Selbst wenn traumatisierte Menschen Konfrontation sehr wohl brauchen, können sie jedoch meist nicht auf Korrektur antworten. Sie protestieren und ziehen sich zurück, kämpfen mit dir oder erstarren. Sie können unfähig sein, an irgendetwas zu denken, was sie tun sollen. Oder sie geben nach, indem sie mit dir einverstanden sind, aber es ist oft ein unfreiwilliges Zustimmen.

  – Lerne, deinen Gesichtsausdruck zu kontrollieren, indem du dich der Liebe Gottes erinnerst, wenn sie etwas erzählen, was dir missfällt. Unsere Aufgabe ist es, das zu segnen, was Gott bereits getan hat und noch tut. Man kann in den meisten Fällen „ihre Bereitschaft segnen, dass sie den Willen Gottes zu erfüllen suchen, wie ER es ihnen zeigen wird“. Es kann jemand eine prophetische Einsicht haben; sei vorsichtig, sie weiterzugeben, selbst wenn es beim Beten geschieht. Die Betonung soll auf dem Segnen liegen. In der Regel finde ich es in Ordnung, „Gott zu danken, dass sie noch am Leben sind“, denn die meisten  Menschen, die schwer verletzt wurden, haben schließlich die Möglichkeit des Suizids erwogen. Ich habe oft ihre Resilienz gesegnet, weil sie so viel an Verletzung durch gestanden haben.

  – Ich möchte auch die Hoffnung vermitteln, dass Gott sie für andere in ähnlichen Situationen brauchen kann. Ich habe den Klienten oft erzählt, dass ich als Opfer von Gewalt im Zweiten Weltkrieg gelitten habe und von Missbrauch noch dazu, was bei mir sehr viel Angst ausgelöst hatte. Gott hat mich gelehrt, diese Angst in positives Handeln umzusetzen. Ich bin immer noch für den Dienst mit voller Kraft unterwegs, auch wenn ich über achtzig Jahre alt bin.

  – Wenn die Person zu intensive Gefühle (von deinem persönlichen Empfinden her gesehen) äußert, kannst du es stoppen. Ich erlebte Situationen, in denen Menschen tief in vergangene Verwirrung geraten sind, die körperliche Reaktionen hervorgerufen haben, die mir zu  stark wurden. Wenn ich unsicher werde, kann ich die Lage nicht mehr kontrollieren, und da ich als Helfer verantwortlich bin, sie zu schützen, stoppe ich sie. (z.Bsp. bitte ich sie dann, die körperliche Position zu verändern, halte ein Glas Wasser bereit, ersuche sie, drei oder vier Mal tief zu atmen). Deine Ruhe wird ihre emotionalen Ausbrüche positiv beeinflussen.

  – Stelle keine Fragen zu unwahrscheinlichen Geschichten. Die Welt ist oft schlechter, als wir sie erfahren haben. Was immer sie an Erlebnissen erzählen, zeige ihnen, dass du ihnen ‚als eigenständige Person‘ Glauben schenkst. Lass Jesus als Licht in ihr Leben und in ihre Umstände leuchten aufgrund seiner Gegenwart in dir. Dieses Licht kann Gottes Wirklichkeit und Wahrheit sogar in vergangene Situationen bringen. Mit der Erfahrung von Gottes Gnade mögen sie später ihre Geschichte ändern.

 

Die Haut segnen

 

Man kann die Haut des Klienten segnen, wenn er das gut findet. Viel habe ich von meinen Mitarbeitern gelernt.

Als ich merkte, dass Gott nahezu alles – meinen Geist, meine Seele, meinen Körper – segnen wollte, bat ich darum, dass der Friede Gottes mich (auch) körperlich berühre. Ich stellte eine eigenartige Angewohnheit bei mir fest: Ich spürte feinfühlig, was in meiner Umgebung vor sich ging, in meinem Körper dagegen kaum etwas. Dann las ich: „Zieht Jesus Christus an!“. Als ich es das erste Mal buchstäblich tat, änderte sich etwas. Ich nahm wahr, wie ich körperlich spüren konnte, dass ich mich schäme, wie ich vor Angst die Zähne zusammenbeiße, die Fäuste balle. Das half mir, Überlebenden des Missbrauchs beizustehen, die auch sehr ängstlich und voller Scham sind. Die Haut ist das größte Organ unseres Körpers. Es segnen kann seine Reaktionen auf Impulse, die von außen kommen, heilen. Dadurch kommt von neuem Harmonie hinein zwischen dem inneren Empfinden und unserer Wahrnehmung über die Haut.

 

Hinreifen zu einem empfindsamen Trauma-Berater:

 

  1. Lerne, mit Gefühlen zu arbeiten. Man kann gleichzeitig traurig und fröhlich sein!
  2. Die persönliche Begegnung mit der Gegenwart Gottes ist unbedingt notwendig.
  3. Wir schauen auf Gott, nicht auf ein Erlebnis mit Gott.
  4. Hl. Benedikt: Beten und Arbeiten bedeutet: Arbeite so, als würdest du beten.
  5. Wir ertrinken in einem See von Information(en). Wie kann man da die heilenden Worte des Evangeliums hören?
  6. Es ist oft notwendig, sich ein Fasten von Information aufzuerlegen, weil es zu einer Überlastung von Mitteilungen kommt:

  – Ein übervoller Kalender

  – zu viele unerfüllte Wünsche und Bedürfnisse

  – Schweigen und Alleinsein sind nötig. Wir sind wie ein Glas Wasser, in das Sand gemischt ist. Solange wir darin rühren, können wir das Wasser nicht sehen, es ist trüb. Wir müssen es ruhen lassen. Dann erst können wir die Ablagerung erkennen, indem wir durch das Wasser hindurch schauen.

 

  – Franz von Assisi sagt: Wir lernen, uns zu verlieren, wenn wir es wagen, uns fallen zu lassen.

  – Jeder muss für sich entscheiden, wie er zur Stille findet: in der Welt oder in einem Kloster.

Schlüsselfragen:

 

   – Ich will aus der Tretmühle aussteigen, kann ich es?

   – Wo bin ich jetzt?

   – Wer bin ich jetzt?

   – In der Stille: möglicherweise höre ich den Klang des Nichts.

   – Spüre ich die Liebe Gottes im Schweigen oder ist es ein Gefühl von Angst…

     (Der Focus liegt auf der Liebe Gottes, ohne das Erleben von Angst zu

       leugnen).

 

   – „Wenn das Samenkorn nicht in die Erde fällt und stirbt, bringt es keine Frucht“. Jede einzelne Person muss ihr Leben in die Hände Gottes

legen; wir müssen von unserem Thron herabsteigen und Gott die Führung unseres Lebens überlassen.

   – Die Mutter von Charles und John Wesley besaß die Gabe der inneren

Disziplin: Wenn sie in einer Zweizimmerwohnung mit Kindern um sie herum beten wollte, bedeckte sie ihren Kopf mit einem Geschirrtuch und alle Kinder verhielten sich ruhig, denn die Mutter war beim Beten.

  – Wir müssen lernen, schwach zu sein, glücklich und allein zur selben Zeit.

  – Man braucht einen Raum im eigenen Herzen, um Gottes Worte aufzunehmen. Erlaube dem Herrn, dich leer zu machen. Ein Künstler tut auch „unnötige“ Dinge wie Malen, Komponieren, Gestalten usw. Das hat mit dem höherem Wert wie Schönheit zu tun.

 

Überlegenswertes

 

   – „Freiheit heißt nicht, das zu tun, was man tun will, sondern seine Erfüllung finden in dem, was man zutiefst ersehnt. Freiheit braucht die Grenzen durch Lenkung und Disziplin, da unsere menschliche Tendenz zu Untätigkeit neigt. Wir brauchen die innere Kontrolle, unsere Freiheit richtig zu gebrauchen“. (Generaloberer der Benediktiner, Notker Wolf aus Deutschland).

   – Glück bedeutet, mit sich im Frieden sein, und das ist mein oberstes Ziel. Ich will für mich selbst und für die anderen ganz im Reinen sein mit dem Herrn. Wir können sehr viele wirre Gedanken über Gott haben, aber wir müssen die Wirklichkeit annehmen, wie sie ist, falsche Gedanken über Gott mit eingeschlossen. Es ist die Güte Gottes, die Menschen zur Umkehr bringt (Röm. 2,4)

  – Gott kommt dorthin, wo wir sind, auch in unseren Kummer und in unsere unsauberen Situationen. Es ist Sein Werk, den Menschen ihre Sünden bewusst zu machen.

  – Freundschaft braucht Zeit. Wir müssen zur Ruhe kommen, um eine Beziehung zu vertiefen.

   – Das Leben lehrt uns, die Wirklichkeit ins Auge zu fassen; es lehrt uns, demütig zu sein.

   – Ein Mensch, der in Gott ruht, lebt mit unerfüllten Wünschen, ohne frustriert zu sein.

   – Das Herz ist der Ort, wo unser Denken und Fühlen aufeinander treffen.

   – „Kontemplation in der Aktion: wir beginnen in der Stille und enden mit der inneren Stille“.

   – Wir müssen lernen, schwach zu sein, glücklich und allein zur selben Zeit. Die Liebe Gottes lehrt uns, dass es immer Konflikte gibt zwischen der Liebe und den anderen Werten. Dabei begegnen wir der Gnade Gottes. Nur wenn wir diese Gnade erfahren, können wir wirklich in unser eigenes Herz schauen.

   – Wir müssen lernen, auf unser eigenes Herz zu hören, wenn nicht gerade eine Krise auftritt. Wir können sehr vieles verdrängen und sagen: Ich wähle mein Freisein. Oder wir können die Wirklichkeit annehmen und sagen: Herr, ich gebe dir diese schrecklichen Tatsachen. Ich weiß mit diesen Gefühlen nichts anzufangen. Man braucht im eigenen Herzen einen Raum, um diese Worte empfangen zu können. Erlaube dem Herrn, dich „auszuräumen”. Für manche ist Laufen, für andere wiederum Schwimmen hilfreich, um vom Kreisen der Gedanken herunterzukommen und ruhig zu werden. Ist jemand am richtigen Ort, blüht er auf.

 

Wie macht man Praktikumsprotokolle im Alltag?

 

  – Für mich ist es ziemlich schwierig, meine Gebetszeiten zu planen. Nur mit Disziplin war ich in der Lage, eine  gewisse Ordnung aufrecht zu erhalten. Da gibt es immer den Computer und ebenso meine Arbeit. Es ist notwendig für mich, in die Natur zu gehen und mich auf ihre Schönheit zu konzentrieren. Wir alle haben Verwandte, Freunde und Mitarbeiter. Wir müssen ihnen Zeit widmen, was sie genauso brauchen.

 

Zeit fürs Üben beim Segnend helfen

 

  – Man empfängt Segensgebete, man leitet, beobachtet und macht Notizen.

  – Überlege, mit welchem Namen du Gott gerne ansprichst.

  – Wenn man will, kann man nachfragen: Was macht diesen Namen so besonders für dich?

  – Mit welchem Zeichen gibst du bekannt, dass wir deinem Empfinden nach genug gebetet haben?

  – FRAG immer, ob und wo du deine Hand auflegen kannst, um die Person zu segnen, die nach dem Gebet verlangt. z.Bsp.: Möchtest du, dass wir etwas Spezielles segnen?

  – Stärke den GLAUBEN der Person in das, was Gott bereits getan hat.

  – Segne die Körperteile und den Geist und frag immer zuerst den Klienten: Ist es in Ordnung, das oder jenes zu tun, und wie willst du, dass es geschieht?

  – Höre auf Worte der Ermutigung, die vom Herrn in dein Herz kommen.

  – Hab keine Angst, Fehler zu machen, das brauchst du vielleicht… Ich bin sehr dankbar, dass Leute nicht gut hören. Ich habe mich bei mir selbst entschuldigt, nachdem ich in den Notizen über eine Beratung gelesen und dabei einen Fehler entdeckt habe. Mit verdutzter Miene sagten sie mir, dass sie sich nicht erinnerten, dass ich das alles gesagt hätte. (Haben sie vielleicht verstanden, was der Herr ihnen sagen wollte und nicht, was ich sagte?)

  – Wenn du des Sprachengebetes mächtig bist, bete im Geist, sprich es nicht hörbar.

  – Während des Betens halte die Augen zur Beobachtung offen.

 

Wenn TIEFERE SCHICHTEN angerührt werden:

 

 – Wo im Körper wird die Wirkung wahrgenommen?

 – Behalte im Auge, was Gott in der Person tut, konzentriere dich auf die Stärkung des Herrn mitten in der Erfahrung.

 – Danke ihm, dass Er den Körper reinigt vom Erlebnis in der Vergangenheit. Sie sind eine neue Schöpfung.

  – Schneide in den letzten zehn Minuten des Beratungsgespräches kein neues Thema an. Versuche, jeweils dort anzuknüpfen, wo man in aller Kürze über das Ereignis sprechen kann. Wenn nötig (und möglich), biete dem Klienten einen Platz zur Entspannung und Ruhe an, bevor er wieder geht.

 

Abschluss einer Sitzung:

 

Ist der Klient gegangen, nehmt euch Zeit, um „brennende“ Fragen zu besprechen, (falls es eure Zeit erlaubt). Oder kommt zu gegebener Zeit zusammen, um diese Probleme zu erörtern. Hört mit einem kurzen Moment gegenseitigen Segnens auf.

%d Bloggern gefällt das: